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Das Arbeitserziehungslager Liebenau 

Während des Zweiten Weltkriegs errichtete die Geheime Staatspolizei (Gestapo) über 200 sogenannte Arbeitserziehungslager zur willkürlichen Disziplinierung, Bestrafung und Ausbeutung vor allem ausländischer Zwangsarbeitskräfte. Als eines der ersten dieser Straflager entstand in Abstimmung der Gestapo mit der Firma Wolff & Co. im Sommer 1940 am Rande Liebenaus ein Arbeitserziehungslager, dessen Häftlinge vor allem beim Bau der Pulverfabrik eingesetzt wurden. Der unmenschlichen Behandlung auf der Baustelle und im Lager fielen bis zu dessen Auflösung im Mai 1943 mehr als 250 Menschen zum Opfer.

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