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Das Kriegsende und die Folgen

Das Ende der Kampfhandlungen im April 1945 brachte den Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern der Pulverfabrik die ersehnte Befreiung. Die britische Militärregierung beendete mit unterschiedlichen Maßnahmen das Chaos und die Gewalt, die bis in die ersten Friedensmonate hinein Teil des Alltags geblieben waren. Die ehemaligen Zwangsarbeitskräfte kehrten nach und nach in ihre Heimatländer zurück, wo ihnen oftmals mit Misstrauen und Verachtung begegnet wurde. In den meisten Zwangsarbeiterlagern der Pulverfabrik wurden britische Truppen sowie deutsche Kriegsflüchtlinge und Vertriebene untergebracht. Teile des Werksgeländes dienten bis in die 1990er-Jahre der Produktion von Rüstungsgütern und als Militärstandort. Im Jahr 1999 entstand die Dokumentationsstelle Pulverfabrik Liebenau.  

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