Die zahlreichen Todesopfer unter ihnen stammen vorwiegend aus Osteuropa. Die Dauerausstellung erinnert an die Schicksale der Verstorbenen und Überlebenden und stellt die Nachnutzung des Werksgeländes dar. Wichtige Bestandteile der Vermittlungsarbeit sind außerdem internationale Begegnungswochen, Workshops und Führungen in der ehemaligen Pulverfabrik.

Am Standort der heutigen Gedenk- und Bildungsstätte befand sich von 1940 bis 1943 das Arbeitserziehungslager Liebenau der Geheimen Staatspolizei Hannover. Die Häftlinge mussten unter unmenschlichen Bedingungen beim Bau der Pulverfabrik Liebenau arbeiten. Mindestens 250 von ihnen starben. In diesem Werk wurde während des Zweiten Weltkriegs Pulver als Bestandteil von Geschossen hergestellt. Dazu setzten die beteiligten Firmen Tausende Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter unterschiedlicher Nationen ein, sowohl Zivilisten als auch Kriegsgefangene.